Als ich vor drei Jahren meine für sechs Monate angesetzte Weltreise geplant habe, nahm ich mir vor, nur mit Handgepäck zu reisen. Ich war davon so begeistert, dass ich heute nur noch mit Handgepäck reise. In dieser Episode erfährst du, wie ich meine Packliste so weiterentwickelt habe, dass sie nun auch Geschäftsreisen abdeckt.
„Was soll ich nur mitnehmen?“
Der schwierigste Teil beim Packen waren bei mir früher die Klamotten.
- Erstens musste ich für verschiedene Wetterlagen gerüstet sein.
- Zweitens hat vieles entweder farblich oder vom Stil her nicht zusammen gepasst.
- Drittens hatte ich zu viel Wechselkleidung dabei
5-Punkte-Strategie für Reisekleidung
Das Rätselraten vor dem Kleiderschrank vor jeder Reise hat mich derart genervt, dass ich im Frühjahr 2013 angefangen habe, eine Strategie zu entwickeln und mich komplett neu einzukleiden
- Zwiebelprinzip: Meine Kleidung muss ganzjahrestauglich sein. Mehrere dünne Lagen übereinander ermöglichen eine feinstufige Wärmeregulierung.
- Flexibel kombinierbar: Alle Kleidungsstücke sind farblich miteinander kombinierbar. Ich habe mich auf die Hauptfarbe blau festgelegt, welche ich durch die Nichtfarben schwarz, grau und weiß ergänze. Weitgehend alle Teile sind unifarben und frei von auffälligen Mustern, Botschaften und Logos. Die gesamte Reisekleidung ist zudem vom Stil her flexibel miteinander kombinierbar.
- Schnell trocknend: Ich muss Klamotten vor dem Schlafen gehen waschen und am nächsten Morgen trocken wieder anziehen können. Dies ermöglichen einerseits das Zwiebelprinzip (dünne Lagen trocken schneller) und andererseits spezielle Stoffe. Ich habe mich von Baumwolle weitgehend verabschiedet und nutze Wolle und Kunstfaser. Wolle hat zusätzlich den Vorteil, dass sie antibakteriell wirkt und somit nicht so oft gewaschen werden muss.
- Nimm zwei: Ich habe die Wechselkleidung massiv reduziert und nehme nur zwei Teile pro Schicht mit, egal ob ich für eine Woche oder drei Monate verreise. Eines trage ich am Körper, eines steht zum Wechseln und Waschen zur Verfügung. Ich wasche meine Wäsche unterwegs in einer Waschmaschine oder per Hand. Als Waschmittel verwende ich Shampoo, denn Wolle sind auch nur Haare, vom Schaf eben. Wichtig bei Handwäsche: nach dem Waschen nur ausdrücken und nicht auswinden, sonst gibt es unschöne Löcher…
- Bequem: Kleider sind Sachen mit denen ich die meiste Lebenszeit verbringe. Ich will mich darin wohl fühlen.
Ich bin doch kein Holzfäller!
Fündig wurde ich in Outdoor-Läden.
- Vorteil: Diese Klamotten sind sehr bequem, pflegeleicht und praktisch.
- Nachteil: Sie sehen auch so aus. Es gibt in Outdoor-Länden nahezu kein Hemd, indem man nicht wie ein Holzfäller aussieht.
Also fuhr bei Geschäftsreisen zusätzlich wahlweise eine Kombination aus
- blauer Jeans und unifarbenes Hemd oder
- Anzugshose, unifarbenes Hemd, Sakko und Krawatte
mit. Im Hotel angekommen, habe ich mich erst einmal aus diesen engen (Jeans) oder unpraktischen (Anzug) Klamotten befreit. Für meine aufgrund der Selbstständigkeit zunehmenden Geschäftsreisen musste eine Lösung her. Ich brauche zwar meistens keinen Anzug tragen, aber eine ordentliche Hose und ein Hemd müssen schon sein. Also habe ich mich auf die Suche nach Klamotten gemacht, die bequem sind und schick aussehen und einen besseren Kompromiss zwischen Privat- und Geschäftsreisen bieten.
Hier also nun *trommelwirbel* meine aktuelle Packliste zum Reisen mit Handgepäck.
Rucksack
Fangen wir gleich mal mit dem Rucksack an. Ich habe gerne die Hände frei und nutze deshalb grundsätzlich einen Rucksack. Meine Erfahrung zeigt, dass man desto mehr mitnimmt, je größer das Gepäckstück ist. Wenn du mit leichterem Gepäck reisen willst, empfehle ich dir als ersten Schritt, die Gefäßgröße limitieren. Das zwingt dich zur Beschränkung und Reduktion.
Derzeit nutze ich zwei verschiedene Rucksäcke:
- Für kurze Reisen von zwei bis drei Tagen reichen mir die 20 Liter Volumen des Meru Light Pack (168 g) aus, der Vorläufer des Frilufts Camos Unisex*. Den faltbaren Rucksack habe ich mir eigentlich als Tagesrucksack gekauft. Er ist zu meinem Hauptbegleiter geworden, da er sehr handlich ist. Im Zug passt er unter den Sitz und so habe ich Wasserflasche, Laptop und Brotzeit immer griffbereit ohne dass mein Sitznachbar oder ich aufstehen müssen. Nachteil ist der geringe Tragekomfort, weshalb ich ihn auf absehbare Zeit ersetzen werde.
- Bei Reisen die länger als zwei bis drei Tage dauern, fährt der GoLite Jam 35 (770 g) mit 35 Liter Volumen mit. Zugegeben: Er sieht sehr outdoormäßig aus. Standardrucksäcke dieser Kapazitätsklasse wiegen üblicherweise leer mehr als ein Kilogramm. Der Rucksack mit gutem Tragekomfort hat ein großes Hauptfach mit Zugverschluss, ein Nebenfach mit Reißverschlüssen, je eine Stecktasche rechts und links, zwei relativ große Taschen am Hüftgürtel und eine Signalpfeife am Brustgürtel. GoLite ist insolvent und Produkte sind nicht mehr lieferbar.
Kleidung
Nach dem Zwiebelprinzip ist meine Kleidung in drei Schichten aufgeteilt, die ich der Reihe nach vorstelle.
Die erste Schicht: Drainage
Das Prinzip:
Die erste Schicht sind die Klamotten die du morgens als erstes anziehst und als Basis auf der Haut trägst. Durch das Schwitzen leitet der Körper überschüssige Wärme nach außen. Wenn das Wasser auf der Haut verdunstet entsteht ein Kühleffekt. Kann das Wasser nicht schnell genug verdunsten schwitzt du immer weiter. Die erste Schicht nimmt also Schweiß auf, verteilt diesen großflächig im Gewebe und leitet ihn zur Verdunstung nach außen weiter.
Das Material:
Sehr gut geeignete Materialen sind Synthetik und Merinowolle, wobei Synthetik sehr leicht muffelt. Ich habe mich für Merinowolle entschieden, weil es ein Naturmaterial ist. Diese feine Wolle von neuseeländischen Schafen kratzt nicht und hat einen sehr angenehmen Tragekomfort. Dazu wirkt Wolle antibakteriell, stinkt deshalb nicht so schnell wie Baumwolle und wärmt auch im feuchten Zustand. Muss sie ja, damit das Schaf bei Regen nicht friert.
Die Produkte:
- 2 Unterhosen (Icebreaker Anatomica Boxers*, 43 g/Stück)
- 2 kurzärmlige T-Shirts (Icebreaker T Tech Lite SS*, 142 g/Stück)
- 1 langärmliges T-Shirt (Icebreaker Everyday LS crewe*, 164 g)
- 3 Paar Socken (Woolpower Active Socks 200*, 40 Gramm/Paar). Diese bestehen wegen besserer Stabilität aus Mischgewebe (50 % Merinowolle aus Patagonien, 45 % Polyamid, 5 % Elastan) und sind waschbar bei 60 Grad. Durch den Wollanteil bleiben die Füße auch bei Nässe und Kälte mollig warm und muffeln nicht. Woolpower fertigt in Schweden und die Produkte sind nach Öko-tex Standard 100 zerifiziert. Drei Paar deshalb, damit ich Winter Socken doppelt tragen kann und ein Paar als Reserve habe.
- nur im Winter: 1 lange Unterhose (Icebreaker Leggin w/fly*, 143 g)
Die zweite Schicht: Wärmedämmung
Das Prinzip:
Die zweite Schicht hält warm und transportiert die Feuchtigkeit nach außen. Wärmen tut der Körper. Der Pullover baut lediglich ein Luftpolster auf das isoliert. Folglich brauche ich hier ein Material das bei möglichst wenig Gewicht viel Luft speichern kann.
Das Material:
Fleece ist mein bevorzugter Stoff. Es ist leichter als Merinowolle und trocknet schneller. Da ich es als zweite Schicht trage ist die Schweißproblematik sprichwörtlich untergeordnet. Bei Fleece gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Ich verwende Produkte aus Polartec welche erstens das beste Wärme-Gewichts-Verhältnis bieten und zweitens auch nach zahlreichen Waschvorgängen nicht fusseln. Polartec gibt es in den Stärken 100, 200 und als HighLoft.
Die Produkte:
- 1 Hose (Icebreaker Compass Pants, 558 g) aus 70 % Merinowolle, 30 % Polyester. Die hellgraue Hose hat mein bisheriges zwei-Hosen-Problem bestehend aus Trekkinghose und Jeans gelöst. Die Compass Hose ist so bequem wie ein Trekkinghose, jedoch schicker und 25 Prozent leichter als eine Jeans. Die hellgraue Farbe passt zu allen Farben und wirkt deutlich weniger outdoormäßig als das beige der bisherigen Trekkinghose*. In der Schweiz bestellt, da Auslaufmodell. Icebreaker bietet in der Sommerkollektion 2016 nur die kurze Version an. Ob die Hose in der Winterkollektion 2016/2017 wieder angeboten wird, konnte mir Icebreaker nicht beantworten.
Anmerkung 15.03.2018: Die kurze Version dieser Hose aus der Sommerkollektion 2016 wird nicht mehr angeboten, dafür wird mit den Persist Pants wieder eine vergleichbare lange Hose angeboten, allerdings mit nur noch 35 % Wollanteil (60 % Nylon, 5 % Lycra). Weitere Alternativen von Icebreaker sind die Connection Pants (49 % Wolle, 46 % Baumwolle, 5 % Lycra) und die Perpetual Pants (52 % Wolle, 48 % Baumwolle). Alle drei Hosen sind bisher meinerseits ungetestet. - 1 Hemd aus Merinowolle (Wool&Price Button-down*, 232 g), gefunden in Tynans Blog, in USA bestellt, da in Deutschland nicht verfügbar.
- 1 leichter Fleece-Pullover aus Polartec 100 (The North Face 100 Glacier 1/4 Zip*, 209 g)
- nur im Winter: 1 warmer Fleece-Pullover aus Polartec High Loft (The North Face Super Siula, 430 g). Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Tipp: Schau mal bei Patagonia. Patagonia bietet Direktversand und hat mit der R2-Jacke* einen Klassiker im Sortiment ohne jedes Jahr irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen.
Die dritte Schicht: Wetterschutz
Das Prinzip:
Die äußere Schicht schützt vor Regen und bietet ein Schutzschild gegen den Wind damit dieser das Luftpolster nicht wegblasen kann.
Das Material:
Wichtig sind atmungsaktive Materialen damit die Luftfeuchtigkeit von innen nach außen entweichen jedoch kein Wasser von außen eindringen kann. Diese Membranen sind für Wasser in Tropfenform undurchlässig, lassen aber Wasser in Dampfform (Schweiß) von innen nach außen entweichen. Membranen funktionieren nur wenn die Außenluft kälter als die Innenluft ist. Im Sommer schwitzt du deshalb unter einer atmungsaktiven Regenjacke trotzdem. Es gibt mehrere Hersteller und Materialien:
- Texapore von Jack Wolfskin: preisgünstig und stabil, allerdings recht schwer
- GoreTex mit den drei Materialien GoreTex (stabil, preiswert und relativ schwer), GoreTex Active (extrem atmungsaktiv, leicht, jedoch nur für leichte Beanspruchung) und GoreTex Pro (sehr stabil, atmungsaktiv, relativ teuer).
- Montane mit der 2,5-lagigen Pertex Shield Plus Membran. Eine 2,5-lagige Jacke ist zwar nicht so stabil wie eine 3-lagige, andererseits ist mein Rucksack sehr leicht und das Material wird dadurch weniger belastet.
Die Produkte:
- Wind- und Regenjacke (Montane Minimus Mountain Jacket*, 232 g): Die Jacke ist zusammengefaltet so groß wie ein Apfel. Damit keine kalte Luft von unten hineinzieht hat sie Schnürzüge am Saum mit Einhandbedienung, außerdem eine verstellbare Kapuze und drei wasserdichte Reißverschlusstaschen. Die rechte Tasche ist ausreichend groß dass ich darin eine große Wanderkarte verstauen kann und die beiden Seitentaschen sind so angeordnet dass ich die Hände in die Taschen stecken kann. Viele andere Regenjacken haben zwecks Klettergurttauglichkeit oben angeordnete Taschen oder aus Gewichtsgründen gar keine Taschen. Doch wohin dann im Herbst und Winter mit Handschuhen, Mütze und Schal?
- Regenhose (Montane Minimus Pants*, schwarz, 154 g): Die Regenhose sehe ich als optional. Bei Regen ist sie ist nur in Kombination mit hohen Schuhen sinnvoll. Ansonsten läuft das Regenwasser in die Schuhe. Warum eine Regenhose trotzdem sinnvoll ist: Sie schützt vor Wind und ist deshalb auch im Winter bei kaltem trockenen Wetter gut geeignet. Besonders praktisch ist das beim Fahrradfahren: Während es mir mit langer Unterhose immer draußen zu kalt und drinnen zu warm war kann ich die Regenhose draußen einfach drüber ziehen. Zudem schützt sie vor Verschmutzungen der Hose. Meine Skihose habe ich abgeschafft und trage zum Rodeln eine Kombination aus langer Unterhose, Wanderhose und Regenhose.
- Kunstfaserjacke (Patagonia M´s Nano Puff Jacket*, 322 g): Eigentlich ein Zwitter zwischen zweiter und dritter Schicht. Die Jacke hält leichten Regen und Schnee ab, ist sehr leicht und sehr warm. Kunstfaser ist zwar etwas schwerer als Daune, allerdings nicht so feuchtigkeitsempfindlich und ethnisch weniger problematisch, da Gänse teilweise lebend gerupft werden. Die Jacke gibt es alternativ mit Kapuze oder als Weste. Sie lässt sich zusammenfalten und in der Innentasche verstauen. Unglaublich: Meine alte Winterjacke wog rund 1.300 Gramm, war also rund ein Kilo schwerer.
nur im Winter:
- Mütze (Meru NoWind Glencoe Hat, black, 53 g): winddicht, wasserabweisend und so eng anliegend dass ich über der Mütze einen Fahrradhelm tragen kann, wird nicht mehr verkauft.
- Handschuhe (Ziener ICARUS glove multisport*, black, 43 g/Paar): winddicht, wasserabweisend und faszinierend wie warm diese extrem dünnen Fingerhandschuhe sind.
- Schlauchschal (Wool Buff*, aus Merinowolle, schwarz, 49 g): Gibt es alternativ etwas wärmer und schwerer aus Fleece als Buff Polar*. Ich finde einen Schlauchschal praktischer als einen normalen Schal weil ich keinen Knoten machen brauche und er dadurch bündiger am Hals abschließt.
nur im Sommer:
- 1 Basecap (80 g, nicht abgebildet)
Schuhe
Ich nutze zwei Paar Schuhe:
- wetterfeste Wanderhalbschuhe (Lowa Gorgon*, 938 g/Paar) mit GoreTex-Membran. Die schwarze Farbe ist zurückhaltend, schutzresistent und passt zu allen Klamotten. Diese Schuhe sind eine Mischung zwischen Sportschuhen und Wanderschuhen. Wanderschuhe haben gegenüber Sportschuhen eine härtere und dickere Sohle und sind fester gebaut.
- Schlappen (Speedo Atami II*, 205 g/Paar): Als Hausschuhe, für Strand und lange Zugfahrten habe ich zusätzlich wasserfeste Schlappen dabei. Wichtig: Darauf achten dass die Schuhe keinen Zehensteg haben, damit du sie auch mit Socken benutzen kannst (es sei denn du benutzt Zehensocken)
Kulturbeutel
Beim Kulturbeutel spare ich Gewicht und Volumen, indem ich Großpackungen in kleinere Gefäße umfülle. Anfangs habe ich hierzu Filmdöschen benutzt. Aktuell nutze ich schön gestaltete Döschen der japanischen Kette MUJI. Alternativ zum selbst umfüllen kannst du Probepackungen im Drogeriemarkt kaufen. Das Ganze packe ich dann in einen transparenten 1-Liter-Zip-Beutel. Damit finde ich alles schnell und kann mein Waschzeug als Handgepäck im Flugzeug mitnehmen. Der Inhalt (643 g):
- Zahnbürste (17 g)
- Zahnpasta (41 g)
- Zahnseide (12 g)
- Interdentalsticks (2 g)
- Nagelzwicker (17 g)
- Duschgel, abgefüllt in einer 100-ml-MUJI-Flasche (137 g). Ich verwende das Duschgel auch als Spülmittel, Waschmittel und Rasierschaum.
- Deo, selbst abgefüllt in einem kleinen Pumpspender von Muji (29 g)
- Feuchtigkeitscreme (38 g)
- Haargel (38 g)
- Lippenstift (13 g)
- Pinzette (6 g)
- Nassrasierer (37 g)
- Box mit 4 Rasierklingen (27 g)
- Langhaarschneider mit Ladegerät (238 g)
Technik & Werkzeug: Serienmäßig
Meistens habe ich bei privaten und beruflichen Reisen folgendes dabei:
- Laptop (MacBook Pro 13, 1558 g): Ich habe lange zwischen Bildschirmgröße und Gewicht „abgewogen“ und mich letztlich wieder für 13 Zoll Bildschirmgröße (statt 11 Zoll beim MacBook Air oder 12 Zoll beim MacBook) entschieden.
- MacBook-Ladegerät (245 g)
- Laptophülle (246 g), wird vielleicht ersatzlos gestrichen wenn der neue Rucksack ein Laptopfach hat
- Apple Mini DisplayPort auf VGA Adapter (33 g): damit kann ich mein MacBook für Vorträge und Präsentationen mit dem Beamer verbinden
- USB-Stick mit SD-Karten-Slot (Hama Kartenleser 8in1*, 17 g)
- Handy-Ladegerät (35 g)
- Kopfhörer (Sennheiser CX 300*, 10 g)
- Tagebuch (Moleskine Cahier, liniert, Xlarge*, 231 g)
- Kugelschreiber (29 g)
- Druckbleistift (28 g)
- Radiergummi (13 g)
- Brillenputztuch (5 g)
- Plastiklöffel (Light my Fire Spork*, 9 g), eine Kombination aus Messer, Gabel und Löffel wobei die Schneidekante des Messers nicht viel taugt. Gibt es auch aus Titan, dürfte dann allerdings nicht mehr zulässig als Handgepäck im Flugzeug sein (Light my Fire Spork Titan*, 20 g)
- Taschenmesser (Opinel 8 rostfrei*, 43 g), darf nicht als Handgepäck ins Flugzeug mitgenommen werden
- Ohrstösel (1 g)
- Regenschirm (Euroschirm Dainty*, 184 g), so klein und leicht, dass man nach 15 Minuten Fußmarsch bei Regen trotz Schirm patschnass ist…
- Sonnenbrille mit Etui (75 g)
- Papiertaschentücher (28 g)
Technik & Werkzeug: Zusatzausrüstung
Folgende Gegenstände nehme ich nur bei Bedarf mit, beispielsweise bei längeren Reisen, Hüttenübernachtungen, Camping oder Auslandsreisen:
- externe Festplatte für Datensicherung (1 TB, 176 g)
- Fotoapparat (Fuji X10, 380 g, nicht abgebildet)
- Zusatzakku für Fotoapparat (18 g)
- Ladegerät für Fotoapparat (86 g)
- ein Buch (ich lese Bücher wieder verstärkt auf Papier, nicht abgebildet)
- Steckeradapter (SKROSS World Adapter Pro*, 145 g), funktioniert laut Beschreibung weltweit außer im südlichen Afrika, nach meiner Erfahrung jedoch auch nicht in Japan
- Bildwörterbuch (ICOON communicator*, 71 g)
- Sonnencréme, selbst abgefüllt in einem Filmdöschen (30 g)
- Augenbinde (Design Go Sleep Shade*, 17 g), bleibt im Winter meistens zu Hause und ich nutze dafür den Woll-Buff (Schlauchschal)
- Stirnlampe (Petzl Zipka Plus², 65 g)
- ein paar Sicherheitsnadeln (3 g)
- Universal-Stöpsel (Universal-Stöpsel, 35 g), für meine Handwäsche.
- vierstelliges Zahlenschloss (ABUS Zahlenschloss Alu*, 104 g)
- große Edelstahltasse (98 g), für Tee, Suppe und Müsli
- 1 Schlafsack-Inlet aus Seide (Sea to Summit Silk Liner, 125 g)
- Ersatzbrille mit Etui (84 g)
- schnelltrocknendes Mikrofaser-Handtuch, Größe 60 cm x 120 cm (Meru Sport Towel, 71 g)
- 2-Personen-Zelt (1384 g)
- Isomatte (336 g)
- Schlafsack (Helium Solo von Mountain Equipment*, geeignet von +20°C bis +6°C, 424 g)
- Reserve Zip-Beutel 1 l (je 8 g)
- Plastiktüten (je 10 g)
- Stofftüte für Schmutzwäsche (61 g)
- 6 biometrische Passbilder (9 g)
- Kopie meiner Auslands-Krankenversicherung (31 g)
- Notfallkarte (2 g) mit Informationen zu Ansprechpartner zu Hause, Krankenversicherung, Blutgruppe und verkürzten Kreditkartennummern mit Sperr-Telefonnummern
- analoge Rückfallebene (80 g) bestehend aus ausgedrucktem Kalender und Adressliste (falls Handy wegen Diebstahl, Verlust oder Stromausfall nicht einsetzbar) sowie Kopien aller wichtiger Dokumente (Reisepass, Visa, Impfpass, Führerschein). Kreditkartendaten habe ich wegen der Missbrauchsgefahr passwortgeschützt elektronisch und auf der Notfallkarte mit den letzten vier Ziffern und Gültigkeit abgesichert.
Reiseapotheke
Meine Reiseapotheke nehme ich fast nie mit, da ich sie in letzten drei Jahren mit Ausnahme von Pflaster, Pinzette und Zeckenzange kaum benutzt habe. Erstens setze ich primär auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers. Zweitens gibt es Apotheken mit Notdienst, wo ich wirklich nötige Sachen kurzfristig kaufen kann. Eine Reiseapotheke halte dann für sinnvoll, wenn man regelmäßig Medikamente nehmen muss oder man Mittel vor Ort nicht besorgen kann, die im Notfall eine erhebliche gesundheitliche Gefährdung zur Folge hätten (z.B. bei Allergien). Die Pinzette ist folglich in den Kulturbeutel umgezogen und der folgende stark abgespeckte 1-Liter-Zip-Beutel bleibt meistens zu Hause (275 g):
- 10 Pflaster
- 1 Verbandpäckchen
- 1 Rolle Klebeband
- 50 ml Desinfektionsmittel
- 1 Fieberthermometer
- 1 Zeckenzange
- 10 Schmerztabletten (Paracetamol 500 mg)
- 12 Tabletten Malarone (gegen Malaria)
- 12 Tabletten gegen Durchfall (Imodium akut)
- 10 Beutel Elekrolyt-Glucose-Pulver von Elotrans (bei Durchfall)
- 1 Infoblatt mit Notfalltipps
Um Gewicht und Volumen zu sparen habe ich bei allen Medikamenten die Pappschachtel entfernt und die Packungsbeilage mit einem Gummi an den Tablettenholstern befestigt.
Verpflegung
Man nennt mich auch „Gesundheitsapostel“ und deshalb habe ich zusätzlich noch ein paar gesunde Snacks wie Nüsse, Obst, Gemüse und Schokolade (mit mind. 85% Kakaoanteil) dabei. Außerdem eine Wasserflasche und grünen Bio-Tee, da ich die oft billigen und vielfach aromatisierten Teesorten im Hotel nicht mag.
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Das erste Bild zeigt meinen Rucksackinhalt für eine Seminar- und Urlaubswoche.
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